Durchführung von kommunalen Branchendialogen für den Gigabitausbau
Aktualisierung: Neue Version des Leitfadens im März 2025 veröffentlicht
In den vergangenen Jahren hat sich der Breitbandausbau in Deutschland sehr dynamisch entwickelt. Die eigenwirtschaftlichen Aktivitäten als Haupttreiber des Ausbaus haben weiterhin Vorrang gegenüber staatlicher Förderung. Der Einsatz von Fördermitteln wird sich stärker auf unterversorgte Gebiete konzentrieren, die in absehbarer Zeit nicht aus privaten Mitteln ausgebaut werden. Um das Ziel einer flächendeckenden Versorgung zu erreichen und Fördermittel gezielt einzusetzen, kommt es auf das sinnvolle Zusammenspiel von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau an.
Ein kommunaler Branchendialog ist ein geeignetes Mittel, um den Austausch einer Kommune mit den vor Ort tätigen Telekommunikationsunternehmen zu möglichen eigenwirtschaftlichen Ausbaumöglichkeiten voranzubringen und Auftakt einer Gesprächsreihe, um Ausbauinteressen und gegenseitige Erwartungshaltungen zu benennen. Hierbei kann zum einen ein Grundstein für eventuelle Kooperationen gelegt werden, zum anderen stellt dieses Ausloten von Ausbaumöglichkeiten einen verbindlichen Inhalt der Gigabit-Richtlinie 2.0 in der zweiten Änderungsfassung vom 13.01.2025 dar.
Der Leitfaden des Gigabitbüro des Bundes gibt Gemeinden, Städten und Landkreisen praxisnahe Empfehlungen an die Hand, um einen kommunalen Branchendialog vorzubereiten, durchzuführen und die nächsten Schritte für den Gigabitausbau vor Ort zu planen.
Hier finden Sie den Leitfaden „Durchführung von kommunalen Branchendialogen für den Gigabitausbau“
Die Bekanntmachung eines Branchendialogs erfolgt über das Eigenwirtschaftliche Ausbauportal (EWA-Portal). Kommunen und Netzbetreiber können hier direkt miteinander in Kontakt treten, um gemeinsam den Gigabitausbau in den Regionen zu planen. Dafür können Kommunen auf dem EWA-Portal ein kostenfreies Profil mit relevanten Informationen anlegen, um sich so den Netzbetreibern als potenzielles Ausbaugebiet vorzustellen. Netzbetreiber können Kommunen direkt kontaktieren.