Erfolgreiche Vernetzung von Kommunen und TKU mithilfe des EWA-Portals. Interview mit Sascha Morath, Gemeinde Wutöschingen
Das Eigenwirtschaftliche Ausbauportal des Gigabitbüro des Bundes, kurz EWA-Portal, ist eine digitale Plattform, die die Vernetzung zwischen Netzbetreibern und Gebietskörperschaften zum Zweck des Glasfaserausbaus erleichtert. Gemeinden, Städte und Kreise machen in ihren Profilen auf mögliche Gebiete bzw. Ortsteile für einen Ausbau aufmerksam, benennen Besonderheiten – wie z.B. angebotene kommunale Unterstützungsleistungen – und zeigen Interesse an einem Branchendialog an. Das Ziel: Durch aktive zentrale Bekundung des Interesses an einem eigenwirtschaftlichen Ausbau auf dem EWA-Portal können Kommunen viele Netzbetreiber gleichzeitig adressieren und den flächendeckenden Ausbau mit Glasfaser schneller erreichen.
Bisher haben bereits 100 Kommunen ein Profil auf dem EWA-Portal angelegt. Eine davon ist die Gemeinde Wutöschingen im Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg. Im Gespräch mit dem Gigabitbüro des Bundes berichtet Sascha Morath, Rechnungsamtsleiter des Rathaus Wutöschingen, von den Erfahrungen seiner Gemeinde mit dem EWA-Portal.
Landkreis- Waldshut
- Bundesland
- Baden-Württemberg
- Einwohner (gesamt)
- 6.621
- Fläche
- 26,47 km²
- Bevölkerungsdichte
- 250 Einwohner pro km²
Was gab den Anstoß, Ihre Kommune für das EWA-Portal zu registrieren?
Sascha Morath: Wir sind über die Website des Gigabitbüro des Bundes auf das EWA-Portal gestoßen. Wir wollten auf unsere Gemeinde aufmerksam machen und zeigen, dass wir Ausbaubedarf haben; das EWA-Portal ist ein gutes Mittel dafür. Zusätzlich sind wir auch auf verschiedene Telekommunikationsunternehmen zugegangen.
Wie konnte Ihnen das EWA-Portal bislang helfen?
Sascha Morath: Aufgrund unseres Profils ist ein Telekommunikationsunternehmen auf uns zugekommen. Wir hatten seitdem schon mehrere Gespräche über einen möglichen Ausbau in unserer Gemeinde und das Unternehmen prüft derzeit einen möglichen Kooperationsvertrag bzw. eine Zusammenarbeit. Der Ausbaustart ist dann in den nächsten Monaten beabsichtigt.
Was sind Ihre nächsten Schritte?
Sascha Morath: Aktuell warten wir auf die Rückmeldung des Telekommunikationsunternehmens, welches die Wirtschaftlichkeit eines Ausbaus in unserer Gemeinde prüft. Wir hoffen sehr, dass die Entscheidung positiv ausfällt und bei uns ausgebaut werden kann. Der herkömmliche Weg, bei welchem wir als Kommune zunächst alle Telekommunikationsunternehmen ausfindig machen und anschließend alle einzeln kontaktieren müssen, ist sehr mühsam und häufig wenig ertragreich. Somit sind wir dem EWA-Portal sehr dankbar.
Was würden Sie anderen Kommunen raten, die auch vor dem Gigabitausbau stehen?
Sascha Morath: Ich würde anderen Kommunen raten, sich ein Profil im EWA-Portal anzulegen, da dieses von den Telekommunikationsunternehmen genutzt wird. Unser Kontakt kam auch über das Portal zustande und insofern macht es für Gemeinden mit Ausbaubedarf Sinn, wenn Sie diesen auch über das Portal anzeigen.
Hier gelangen Sie direkt zum EWA-Portal