Den Gigabitausbau weiterdenken – auf dem Weg zum „digitalen Gebäude“
Ob Fernsehen, Arbeiten oder Entertainment – gerade neue technologische Entwicklungen und Innovationen treiben den Bedarf nach Gigabit-Bandbreiten. „85% der Mediennutzung etwa entfallen heute bereits auf digitale Medien“, sagt Caspar Preysing, Leiter des Gigabitbüros des Bundes, im Rahmen seines Key Statements beim Kongress zum Thema „Das digitale Gebäude“ der Fiberweek20. Auch nutzen immer mehr Bürgerinnen und Bürger Anwendungen für Smart Home, streamen TV-Angebote oder arbeiten – insbesondere auch aufgrund der derzeitigen Coronakrise und deren Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft – von zuhause.
Digitale Infrastruktur im Gebäude rückt immer mehr im Fokus
„Gerade deshalb rückt zunehmend auch die digitale Gebäudeinfrastruktur in den Vordergrund“, sagt Preysing – und stellt damit gerade auch die Wohnungswirtschaft vor neue Herausforderungen. Dies reicht von der Installation von Ladestationen von Elektroautos in der Tiefgarage bis hin zu einer zukunftsfähigen Inhouse-Verkabelung jeder Wohnung und jedes Zimmers. Auch werden sich insbesondere Hauseigentümer und Wohnungsbaugesellschaften zunehmend Gedanken über die Anbindung und Bereitstellung von 5G machen müssen. Dabei hängt die strategische sowie auch die technische Umsetzung von verschiedenen Faktoren ab: Handelt es sich beim Gebäude um einen Neubau oder Bestand? Wie lässt sich das „digitale Gebäude“ finanziell, aber auch aus rechtlichen Aspekten realisieren? Was ist überhaupt in einer Kommune gewünscht und erlaubt?
Statusbericht zur Handreichung der „UAG Inhouse“
Fragen – die das Gigabitbüro mit den verschiedenen Marktteilnehmern – von der Wohnungswirtschaft über die kommunale Ebene bis hin zu den Netzbetreibern – gemeinsam auf der Fiberweek20 beleuchtet. Auch Stefan Heß, Technik-Experte des Gigabitbüros des Bundes, gab im Inhouse-Workshop praktische Hinweise und Tipps und informierte in seinem Statusbericht über die „UAG Inhouse“ Handreichung für Neubauten. In der „Unterarbeitsgruppe (UAG) Inhouse“ sind relevante Teilnehmer von Politik und des TK-Marktes sowie Hersteller und Branchenverbände vertreten. Ziel ist es, einheitliche und transparente Standards im Bereich Inhouse-Verkabelung zu schaffen. Die Empfehlungen berücksichtigen unter anderem Aspekte, wie etwa verschiedene Infrastrukturkonzepte, technische Randbedingungen, Restriktionen oder auch Brandschutzkonzepte.
„Die Inhouse-Verkabelung muss verstärkt beim Gigabitausbau mitberücksichtigt werden“, sagt Heß. Deshalb hat das Gigabitbüro ein spezielles Workshopangebot für die Wohnungswirtschaft und zum Thema Inhouse-Verkabelung aufgesetzt.
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