Zum Hauptinhalt der Webseite

Um den flächendeckenden Ausbau der Glasfasernetze effizient voranzutreiben, kommen unterschiedliche Verlegetechniken zum Einsatz. Neben dem klassischen offenen Grabenbau haben sich verschiedene alternative Verlegemethoden wie das Trenching etabliert. Die mit dem Trenching verbundenen Rahmenbedingungen zur Entscheidungsfindung sowie die Einsatzmöglichkeiten im Rahmen eines Pilotprojekts der Stadt Dortmund beleuchtet das Gigabitbüro – auf Initiative des Steuerkreises Bauwesen und der Arbeitsgemeinschaft Digitale Netze im Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) – in Interviews mit städtischen Verantwortlichen.

Im Gespräch mit Björn Meder und Dr. Jan Fritz Rettberg: Planung und Rahmenbedingungen

Im Interview mit dem Gigabitbüro des Bundes sprechen Dr. Jan Fritz Rettberg, Chief Information/Innovation Officer (CIIO) der Stadt Dortmund, und Björn Meder, Breitbandkoordinator der Stadt Dortmund, über Rahmenbedingungen, Herausforderungen sowie Erwartungen und Ziele hinsichtlich des Einsatzes von Trenching.

Hier finden Sie das Interview mit Dr. Jan Fritz Rettberg und Björn Meder in Textform zum Nachlesen

Welche Vision verfolgen Sie für die Stadt Dortmund hinsichtlich der Digitalisierung?

Herr Rettberg: Unsere Vision für die Digitalisierung als Stadt Dortmund ist es, digitalste Stadt zu werden. Jetzt sind Visionen etwas, das sehr hoch angesetzt ist – Dinge, die man wahrscheinlich nie vollständig erreichen wird, nach denen jedoch immer gestrebt werden sollte. Deswegen haben wir uns diese Vision gesetzt. In Zielen ausgedrückt heißt das für uns: Dortmund muss einfacher und schneller werden. Und das in allen Lebens- und Arbeitsbereichen der Menschen dieser Stadt.

Was bedeutet das für den Ausbau der digitalen Infrastruktur in der Stadt? 

Herr Rettberg: Für den Ausbau der digitalen Infrastrukturen in der Stadt bedeutet diese Vision, dass wir schnell sein müssen, was den Ausbau angeht. Das ist nicht sehr einfach, weil wir eine flächengroße Stadt sind, unser Glasfaserausbau wirklich umfangreich ist – das gekoppelt mit sehr vielen Hausanschlüssen. Es ist ein Riesenprojekt und es ist ein Projekt der ersten Priorität in der Stadtstrategie der Stadt Dortmund, den Glasfaserausbau so schnell und so umfassend wie möglich voranzutreiben.

Inwiefern spielen dabei die bei der Verlegung eingesetzten Methoden für Sie eine Rolle?

Herr Rettberg: Die Methoden, die wir bei der Verlegung einsetzen, spielen insofern eine Rolle, dass sie einen Einfluss darauf haben, wie schnell der Ausbau vorangeht. Baustellen sind ein großes Thema, weil wir natürlich nicht nur Glasfaser-Baustellen haben, sondern auch Baustellen im Verkehrs- und Energieversorgungsbereich. Das führt bei allem Verständnis, das investiert und gebaut werden muss, auch zu Problemen, zu Missverständnissen, auch zu Gegenwehr, weil diese Baustellen das tägliche Leben einschränken. Deswegen ist es für uns wichtig, so schnell wie möglich den Ausbau zu schaffen und die Baustelle so schnell wie möglich zu öffnen und auch wieder zu schließen.

Wie stehen Sie als Stadt zu mindertiefen Verlegemethoden – speziell Trenching – und welche Aspekte haben Sie in Bezug auf den Einsatz in die Entscheidung einfließen lassen?  

Herr Rettberg: Als Stadt haben wir uns natürlich Gedanken zu innovativen Verlegemethoden, wozu dann die mindertiefen – gerade das Trenching – gehören, gemacht. Und eigentlich ist unser Ziel zu sagen: so viel Trenching wie möglich, weil wir fest daran glauben, dass dieser – in der Medizin würde man sagen minimalinvasive – Eingriff tatsächlich das ist, was wir brauchen, um schnell voran zu kommen. Es ist dazu auch im Weiße-Flecken Programm vorgesehen, mindestens fünf Prozent innovative Verlegemethoden anzuwenden und es ist unser Ziel, dies mindestens zu erreichen.

Welche Erwartungen und Ziele verbinden Sie bei der Glasfaserverlegung mit Trenching-Verfahren?

Herr Rettberg: Die Erwartung, die wir im Rahmen der Glasfaserverlegung an Trenching haben, ist tatsächlich: Zeitgewinn. Und damit eine höhere Akzeptanz bei Bürgerinnen und Bürgern. Damit wir auch unserem Ziel, einen flächendeckenden Glasfaserausbau und damit hohe Datenübertragungsraten in der Gesamtstadt zu haben, einfach schneller näherkommen.

Herr Meder: Meine Wünsche und Erwartungen an das Trenching-Verfahren im Glasfaserausbau sind ein effizienterer und ressourcenschonender Umgang mit unseren Straßen sowie eine schnellere Umsetzung. Und ich wünsche mir nichtsdestotrotz, dass ordentlich und vernünftig – im Sinne aller Anlieger und auch des Straßenbaulastträgers – gearbeitet wird.

Gab es besondere Herausforderungen, die es zu stemmen galt, und wie sind sie damit umgegangen?

Herr Meder: Besondere Herausforderungen, um das Ganze zu stemmen, sind, dass es Vorbehalte und Ängste gibt, was die Gewährleistung des Straßenkörpers angeht. Dies folgt auch dadurch, dass es noch keine Normierung gibt – ein Grund, wieso wir dieses Verfahren im Rahmen des Pilotprojekts aufnehmen. Hier mussten wir als Stadt die Bedenken an verschiedensten Positionen abbauen und auch dafür werben, dass Mut durchaus belohnt wird. Angegangen sind wir das mit dem seit Jahrhunderten besten Rezept dafür: Kommunikation. Ein frühzeitiger und diskriminierungsfreier Austausch auf Augenhöhe, bei dem Bedenken und Probleme offen angesprochen und nicht weggewischt werden. Das ist meines Erachtens das A und O bei jeglicher Art von innovativen Verlegemethoden. Mein Ratschlag an andere Kommunen, wenn eine solche Technik bei ihnen vor Ort angewendet werden soll: Suchen Sie den interkommunalen Kontakt und Austausch. Fragen Sie nach, welche Erfahrungen gemacht wurden, was man dort zu den Verfahren gelernt hat – das lohnt sich immer. Hier kann man sich auch durchaus vorstellen, dass die entsprechenden Spitzenverbände eine koordinierende Position einnehmen. Sonst kann ich allen nur dazu raten, seien Sie offen für etwas Neues.

Ganz konkret gefragt: Welchen Beitrag leistet das Trenching Verfahren in der Wannestraße für den Gigabitausbau in der Stadt Dortmund?

Herr Rettberg: Die Wannestraße bzw. der Ausbau dort ist schon so groß, dass wir bereits einen wesentlichen Teil dieser fünf Prozent, die wir mit innovativen Verlegemethoden durchführen müssen, leisten. Zum anderen versprechen wir uns aus dem Projekt Wannestraße, dass wir lernen. Zum einen lernen, wo kann Trenching wirklich eingesetzt werden, wo geht es nicht, welche Bedingungen werden dafür gestellt. Zum anderen ist es ein wirtschaftlicher Aspekt, daraus zu lernen: ist Trenching am Ende, mit allem was dafür spricht, auch die günstigste und schnellste Methode?

Herr Meder: Ich bin mir ziemlich sicher, dass das hier in der Wannestraße vorgenommene Trenching-Verfahren Synergien für weitere Ausbauten schafft. Zum einen sind wir im geförderten Weiße-Flecken Programm dazu angehalten, fünf Prozent des Tiefbaus mit innovativen Verlegemethoden, wie dem Trenching, umzusetzen. Und ich denke, dass wir diese Marke in Dortmund überbieten werden, da auch so ein Projekt wie hier hilft, Beteiligten mögliche Ängste, die vorherrschen, zu nehmen, um dann auch an anderen geeigneten Stellen das Verfahren anwenden zu können.

Herr Rettberg: Wenn sich in der Wannestraße zeigt, unter welchen Bedingungen es technisch und wirtschaftlich machbar ist, Trenching einzusetzen, dann werden wir das auch in der Gesamtstadt einsetzen, um damit zukunftssicher eine Verlegemethode anzuwenden, die auf die möglicherweise höchste Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern trifft.

In welcher Abfolge sollten die für Sie wichtigen Schritte bei der Planung des Glasfaserausbaus idealerweise ablaufen?

Herr Meder: Der ideale Ablauf eines solchen Ausbaus liegt meines Erachtens darin, dass tatsächlich alle involvierten Parteien frühzeitig den Kontakt suchen. In einen offenen Austausch gehen, Probleme ansprechen, dass auch alle modernen Möglichkeiten genutzt werden. In Dortmund machen wir u.a. nicht mehr alle Begehungen analog vor Ort, sondern auch durch virtuelle Besprechungen und Begehungen. Dies hilft, dass die Vorgänge schneller umgesetzt werden können.

Welches Fazit können Sie aus dem Verlauf des Trenching-Pilotprojektes in Dortmund ziehen?

Herr Meder: Ich rate allen dazu: Seien Sie als Straßenbaulastträger offen für innovative Verlegemethoden. Gehen Sie dazu in die Diskussion, aber führen Sie Ihre Bedenken auch an. Dann kann sicherlich immer eine Lösung gefunden werden. Denn das Trenching Verfahren – und das ist auch kein Geheimnis – wird am Ende definitiv immer um einen Faktor x schneller sein als klassische Ausbauverfahren.

Herr Rettberg: Die Menschen erwarten Geschwindigkeit. Geschwindigkeit bei der Datenübertragung, aber auch Geschwindigkeit beim Ausbau des Glasfasernetzes in unserer Stadt und in Deutschland – und das ist die Herausforderung, der wir uns stellen müssen.

Im Gespräch mit Ralf Zeiler und Sylvia Uehlendahl: Technische Umsetzung und Genehmigung

Hier finden Sie das Interview mit Ralf Zeiler und Sylvia Uehlendahl in Textform zum Nachlesen

Aus welchen Gründen haben Sie sich für die Anwendung des Trenching Verfahrens in der Wannestraße entschieden?

Herr Zeiler: Die Wannestraße bietet sich als Ausbaugebiet für ein Trenching-Verfahren an, da die Straße eine sehr gute Bausubstanz aufweist – also keine Rissbildung, keine Abplatzungen, oder sogenannte Schlaglöcher hat. Wir können als Straßenbaulastträger sagen: ein Trenching wird hier funktionieren. Die Wannestraße wurde unter anderem für das Trenching-Verfahren ausgewählt, weil wir uns hier in Dortmund in einem Landschaftsschutzgebiet befinden, das heißt die Straße führt durch Waldgebiet und engem Baumbestand entlang der Straße. Insofern gibt es keine Möglichkeit, in die Randlagen zu gehen. Deswegen haben wir uns hier entschieden, komplett in der Straße zu trenchen.

Welche Bedenken hatten Sie und andere beteiligte Akteure bezüglich des Einsatzes von Trenching und wie sind Sie damit umgegangen?

Frau Uehlendahl: Aus Sicht des Straßenbaulastträgers gibt es natürlich erhebliche Bedenken gegen das Trenching, weil es nicht der gelebten Praxis und auch nicht den normierten Bauverfahren im Grabenbau entspricht. Dabei ist das Problem nicht der eigentliche Trench selber, sondern die kraftschlüssige Verfüllung des Grabens im nachhinein. In der Regel wird das über ein abgetrepptes Bauverfahren gemacht, was beim Trenching natürlich vom Grundsatz her möglich wäre, aber die ganzen Vorteile des Trenching ad absurdum führen würde.

Herr Zeiler: Das Trenching in Bereichen von Straßen, wo die Bausubstanz dieses Verfahren nicht hergibt – sprich Rissbildung oder Abplatzung oder marode Deckschichtbelege – wird eben dazu führen, dass wir Folgeschäden haben, die im Nachgang für den Straßenbaulastträger erhebliche Kosten verursachen. Grundsätzlich bestehen daher als Straßenbaulastträger bei diesen Verfahren gewisse Bedenken. Deswegen sollte man sich im Vorfeld auf jeden Fall die Straßensubstanz anschauen, bevor ein Trenching-Verfahren umsetzt wird. Es ist wichtig, dass der Straßenbaulastträger von Vornherein mit eingebunden wird, auch bei der Wahl der Verlegemethode.

Welche Bedingungen gelten in Dortmund für den Einsatz von Trenching und für welchen Einsatzbereich wurde Trenching freigegeben?

Herr Zeiler: Bisher haben wir in Dortmund noch kein Trenching-Verfahren durchgeführt. Die Wannestraße ist für uns ein Pilotprojekt. Wir haben in Dortmund etwa 400 km allein an gefördertem Breitbandausbau in den nächsten Jahren. Wenn wir hier positive Erfahrungen sammeln können, bei guter Bausubstanz, werden wir Trenching sicherlich auch an anderer Stelle umsetzen bzw. zulassen können. Falls Trenching nicht eingesetzt werden kann, stimmen wir uns als Straßenbaulastträger mit den Telekommunikationsunternehmen ab, welche alternative Verlegemethode durchgeführt werden könnte – zum Beispiel eine mindertiefe Verlegung in klassischer offener Grabenbauweise.

Welche Informationen benötigen Sie als Behörde im Zusammenhang mit mindertiefen Verlegemethoden und inwiefern unterscheidet sich der Genehmigungsprozess?

Herr Zeiler: Grundsätzlich unterscheidet sich der Genehmigungsprozess für die Verlegung in klassischer oder in geringerer Verlegetiefe nach Telekommunikationsgesetz (TKG) nicht. Der Straßenbaulastträger sollte von den TKU vor Einreichung des Antrags zur Genehmigung mit involviert werden, um gemeinsam die richtige Verlegemethode abzustimmen. Die Protokolle, die im Rahmen einer gemeinsamen Begehung vor Ort gemacht werden, können als Grundlage des Antrags mit eingereicht werden. Auf deren Basis kann das Antragsverfahren auch schneller durchgeführt werden.

Inwieweit wurden Verwaltungsprozesse bei Ihnen im Amt schon digital umgesetzt bzw. an welchen Stellen sehen Sie Potential zur digitalen Umsetzung?

Herr Zeiler: Wir haben uns schon frühzeitig – auch ein Stück weit getrieben durch die Corona-Pandemie – amtsintern über Videokonferenzen in regelmäßigen zeitlichen Abständen abgestimmt, um die Abstimmungsprozesse sehr gut koordinieren zu können und auch engmaschig miteinander ins Gespräch zu kommen. In Zukunft werden wir die digitale Antragsstellung ausbauen, im Rahmen der Digitalisierung und des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Hier sind wir aktuell in der Phase, um erste Pilotprojekte durchführen zu können. Trotz der guten Zusammenarbeit und der engmaschigen Abstimmung stellen wir allerdings fest, dass wir in einigen Bereichen personelle Engpässe haben, wo wir in Zukunft weiter aufstocken müssen, um auch die zeitlichen Vorgaben einhalten zu können.

Welche Erkenntnisse nehmen Sie aus dem Pilotprojekt in der Wannestraße für den aktuellen Glasfaserausbau mit?

Herr Zeiler: Wir alle wollen schnelles Internet haben, dafür brauchen wir das Breitbandkabel. Das Breitbandkabel muss aber auch entsprechend gut verlegt sein in unserem Straßenbaukörper. Insofern ist das Trenching sicherlich ein Mittel, um den Ausbau zu fördern und zu beschleunigen. Aber dafür muss die Straßenbausubstanz dies auch hergeben. Vor allen Dingen kann dies nur erzielt werden, wenn wir alle gemeinsam abgestimmt die Maßnahmen umsetzen – Straßenbaulastträger, TKU sowie die Verkehrs- und Genehmigungsbehörden.

Frau Uehlendahl: Auch wir wollen natürlich schnelles Internet haben und wollen den Breitbandausbau fördern. Insofern ist nicht das Motto “geht nicht, das haben wir noch nie so gemacht”, sondern wir wollen mitgestalten und gemeinsam mit der Baubranche ein Verfahren entwickeln, welches sowohl für den Breitbandausbau schnell und kosteneffizient ist, aber dennoch für den Straßenbau ein wirklich nachhaltiges Instrument bietet, sodass auch der Straßenaufbau nicht geschädigt wird. Wir wollen anderen Kommunen ein Vorbild sein und in die Regelwerke mit hineinbringen, was wir für richtig halten.

Bedenken hinsichtlich Trenching werden in Dortmund offen und frühzeitig kommuniziert

Den Gigabitausbau hat die Stadt Dortmund fest in ihrer Stadtstrategie verankert. Das impliziert für Dr. Jan Fritz Rettberg, Chief Information/Innovation Officer (CIIO) der Stadt Dortmund, neben schnellem Internet auch einen beschleunigten Glasfaserausbau – in einer flächengroßen und einwohnerstarken Stadt wie Dortmund nicht ohne Herausforderungen. In einem Pilotprojekt wird im Süden von Dortmund und erstmalig im Stadtgebiet ein Trenching-Verfahren eingesetzt. Björn Meder, Breitbandkoordinator der Stadt Dortmund, erhofft sich von dem Einsatz des Trenching, den Gigabitausbau schnell, kosteneffizient und ressourcensparend umzusetzen. Allerdings bestehen auch Vorbehalte seitens der Verantwortlichen – insbesondere hinsichtlich der Qualität und Langlebigkeit der Wiederherstellung der Oberfläche der Straße, also der ordnungsgemäßen Verfüllung des hergestellten Schlitzes. Daher ist es für Ralf Zeiler, Bereichsleiter Technische Dienste Straße im Tiefbauamt Dortmund, wichtig, dass sich Telekommunikationsunternehmen bereits frühzeitig mit dem Straßenbaulastträger abstimmen – auch zu den anwendbaren Verlegemethoden.

Landstraße im Süden Dortmunds bietet ideale Bedingungen für das Pilotprojekt

Nach Abstimmungen, Begehungen und Voruntersuchungen entschieden sich die Verantwortlichen der Stadt Dortmund dazu, Trenching erstmalig zur Verlegung von Glasfaserleitungen im Stadtgebiet einzusetzen. Die Wahl fiel dabei auf eine zwei Kilometer lange Strecke einer Landstraße im Dortmunder Süden. Aufgrund der guten Bausubstanz und Ebenheit der Straße ist der Einsatz von Trenching für die Verantwortlichen der Stadt unbedenklich und zielführend. Die Stadt Dortmund setzte das sogenannte Schleifverfahren (Micro-Trenching) ein, um eigene Erfahrungen mit diesem Verfahren zu machen und dadurch aktiv an der Gestaltung der Rahmenbedingungen für den Einsatz von Trenching mitzuwirken – denn aktuell existieren noch keine allgemein verbindlichen Regelwerke.

Trenching Maschine © Gigabitbüro des Bundes

Gigabitausbau in Dortmund schreitet durch Einsatz von Trenching voran

Durch den Einsatz von Trenching konnten Glasfaserleitungen auf über zwei Kilometern an nur einem Tag verlegt werden. Die Stadt hat so einen weiteren Schritt hin zur flächendeckenden Versorgung mit gigabitfähigem Internet zurückgelegt. Darüber hinaus soll Trenching perspektivisch auch bei weiteren Ausbauprojekten im Stadtgebiet zum Einsatz kommen.

Video zum Dortmunder Trenching Projekt

Auf unserer Website beleuchten wir – neben den Einzelinterviews – im Rahmen eines Videos weitere Inhalte rund um die Trenching-Umsetzung. Im Fokus stehen dabei Fragen wie: „Wo liegen die Herausforderungen und Chancen?“, „Wie kann mit Bedenken umgegangen werden?“ und „Wie kann eine Umsetzung konkret gelingen?“.

Praxisbeispiel
10. Mai 2022
Trenching in der Stadt Dortmund – Wie der Einsatz von alternativen Legemethoden gelingen kann. Eine Videobegleitung.
Der Ausbau und die Erweiterung zukunftsfähiger Telekommunikationsnetze erfolgt durch den Einsatz unterschiedlicher Legetechniken. Dazu zählen auch sogenannte Trenching-Verfahren, deren Einsatz in der Praxis jedoch oftmals kontrovers diskutiert wird. Aus diesem […]
Thema
Übersicht verschiedener Legemethoden
Publikation
9. Mai 2022
Broschüre „Verlegemethoden für den Gigabitausbau“
Hier finden Sie weitere Publikationen.
Publikation
30. September 2022
Leitfaden für die Verpachtung und/oder den Verkauf kommunaler Leerrohre
Hier finden Sie weitere Publikationen.
Praxisbeispiel
3. Februar 2022
Effiziente Antragsbearbeitung und intelligentes Aufgrabungsmanagement beim Tiefbauamt Dortmund. Eine Case Study.
Genehmigungsverfahren im Rahmen des Glasfaserausbaus sind in der Regel langwierige und komplexe Prozesse, bei denen verschiedene Behörden und Unternehmen eingebunden werden müssen. Dabei kann es seitens der Baubehörde auf Grund […]
Praxisbeispiel
5. Januar 2022
Digitale Datenplattform – Smart City Darmstadt setzt auf öffentliche Beteiligung. Eine Case Study.
Mit den sich verändernden Herausforderungen moderner Städte wachsen auch die Anforderungen an entsprechende (digitale) Infrastrukturen. Umweltbelastung, Verkehrschaos sowie ansteigender Ressourcenverbrauch sind Herausforderungen, die eine schnelle und nachhaltige Lösung benötigen. Smart […]
Schließen
Gigabitbüro on Tour: Termine und Buchungen