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In der Rubrik „Häufige Fragen“ des Gigabitbüros des Bundes finden Sie Antworten zu Themen rund um den Glasfaser- und Mobilfunkausbau. Die Liste ist nach Kategorien geordnet und wird fortlaufend aktualisiert und ergänzt. Haben Sie noch Fragen oder Anregungen? Geben Sie uns gerne Feedback – unser Team nimmt Ihre Themen auf. 

Gigabitbüro des Bundes

Was ist das Gigabitbüro des Bundes?

Das Gigabitbüro des Bundes ist ein Kompetenzzentrum des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV). Zentrale Aufgabe des Gigabitbüro des Bundes ist es, den flächendeckenden Ausbau von Glasfaser- und Mobilfunknetzen in Deutschland weiter voranzubringen, Hürden zu beseitigen und zu beschleunigen. 

Vernetzen, Qualifizieren, Informieren und Begleiten – das sind die Kernaufgaben des Gigabitbüro des Bundes. Wir informieren über aktuelle Entwicklungen (bspw. in den Bereichen Technologien, Legemethoden, digitale Anwendungen), bieten umfassende Informations- und Schulungsangebote und sind zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und öffentliche Verwaltungen. Hier lesen Sie mehr zu unseren Aufgaben und  hier finden Sie unsere Kontaktdaten. 

Wie kann ich das Gigabitbüro des Bundes erreichen?

Unser Team steht Ihnen telefonisch von Montag bis Freitag von 09:00 bis 17:00 Uhr unter der Telefonnummer 030/26 36 50 40 für Ihre Fragen zur Verfügung.  Sie können auch über die E-Mail-Adresse kontakt(at)gigabitbuero(dot)de direkt mit uns Kontakt aufnehmen.

Ist das Gigabitbüro des Bundes zuständig für Förderprojekte für den Glasfaserausbau?

Nein. Aber wir geben Ihnen gern einen Überblick über die verschiedenen Fördermöglichkeiten auf EU-, Bundes- und Länderebene und nennen Ihnen die geeigneten Anlaufstellen.

Informationen und Beratung zum Bundesförderprogramm Breitband für „Graue Flecken“ erhalten Sie beim zuständigen Projektträger des BMDV.

Wie unterstützt das Gigabitbüro des Bundes beim Ausbau digitaler Infrastrukturen?

Vernetzen, Qualifizieren, Informieren und Begleiten – das sind die Kernaufgaben des Gigabitbüros des Bundes. Auf dem Weg von der Planung bis zur Inbetriebnahme von Glasfaserprojekten schaffen wir Orientierung, sind Anlaufstelle für aufkommende Fragen sowie als Clearingstelle unterstützender Moderator. Auch beim Mobilfunk unterstützen wir, in dem wir die Kommunikation in Richtung Bürgerinnen und Bürgern erleichtern. In Fragen der Umsetzung arbeiten wir eng mit den Kompetenzzentren der Länder zusammen.

Für den Glasfaser- und Mobilfunkausbau ist es wichtig, entscheidende Akteurinnen und Akteure vor Ort mitzunehmen und ihnen das nötige Wissen über Prozesse, Technik und Organisation zu vermitteln. Das Gigabitbüro des Bundes führt daher deutschlandweit gezielt Qualifizierungsmaßnahmen zum Ausbau von Mobilfunk- und Glasfasernetzen durch. In unseren Schulungen werden unterschiedlichen Zielgruppen geschult, wie z. B. öffentliche Verwaltungen, Telekommunikations- und bauausführende Unternehmen sowie Schulträger und Wohnungswirtschaften. Hier lesen Sie mehr zu unseren Unterstützungsangeboten.

Welche Schulungen bietet das Gigabitbüro des Bundes an und wer kann daran teilnehmen?

Wir haben ein umfangreiches und kostenfreies Schulungsangebot zu aktuellen und relevanten Themen rund um den Ausbau von Glasfaser und Mobilfunk, z.B. zur Kommunikation des Ausbaus, zur Anwendung der DIN 18220 und zur Begleitung der Baumaßnahmen. Hier finden Sie einen Überblick über unser gesamtes Schulungsangebot.

Unsere kostenfreien Schulungen richten sich in erster Linie an kommunale Akteure, die den Zuständigkeitsbereich Breitband und Mobilfunk neu übernommen haben oder sich zu aktuellen Themen fortbilden möchten. Wir bieten aber auch Schulungen für weitere Zielgruppen an, unter anderen Telekommunikationsunternehmen oder der Wohnungswirtschaft.

Allgemeines zum Glasfaser- und Mobilfunkausbau

Welche Strategie verfolgt Deutschland beim Glasfaser- und Mobilfunkausbau?

Schnelle Glasfaserverbindungen sind für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen ein entscheidender Standort- und Wettbewerbsfaktor. Die Bereitstellung der Glasfaser- und Mobilfunkinfrastruktur ist mithin Voraussetzung für politische, soziale und wirtschaftliche Teilhabe in allen Lebensbereichen.

Die Bundesregierung hat das Ziel, Deutschland bis zum Jahr 2030 flächendeckend mit Glasfasernetzen und dem neuesten Mobilfunkstandard zu erschließen. Vorrang hat hierbei der privatwirtschaftliche Ausbau. Da sich jedoch nicht alle Gebiete wirtschaftlich erschließen lassen, unterstützen Bund und Länder den Ausbau von Glasfasernetzen zusätzlich mit Fördermitteln.

Warum brauchen wir schnelle Glasfaser- und Mobilfunknetze?

Aktuell verdoppelt sich das durchschnittliche Datenvolumen alle drei Jahre. Online-Dienste für Musik und Film brauchen große Datenmengen, Schulen arbeiten mit digitalen Medien und selbst Arztbesuche werden in absehbarer Zeit teilweise online abgewickelt. Ein Großteil der Freizeitgestaltung spielt sich mittlerweile über das Internet ab. Das sind nur einige von vielen Beispielen. Insgesamt steigt der Bedarf an Breitbandübertragung rasant und stetig an. Hier erfahren Sie mehr über die Entwicklung des Bedarfs an schnellem Internet. 

Wie wirkt sich der Glasfaserausbau auf den Mobilfunk bzw. die mobile Datennutzung aus?

Die digitalen Infrastrukturen wachsen enger zusammen. Der flächendeckende Glasfaserausbau, der schnellere Verbindungen im Festnetzbereich ermöglicht, befördert auch den Aufbau neuer Mobilfunkstandorte bzw. ermöglicht die Anbindung bestehender Standorte mit Glasfaser zu geringeren Kosten. 

Das hat mehrere Vorteile. Mobilfunknetzbetreiber senken ihre Investitionskosten und sparen sich knappe Baukapazitäten, die an anderer Stelle – zum Beispiel zur Schließung verbleibender Lücken in der Mobilfunkversorgung – eingesetzt werden können. Endverbraucherinnen und Endverbraucher erhalten eine höhere Mobilfunkqualität – gerade auch in ländlichen Regionen. Der privatwirtschaftliche und geförderte Ausbau der Festnetzinfrastrukturen wird daher auch erhebliche Synergien für den Mobilfunk bringen. 

Wozu dienen Geoinformationssysteme (GIS)?

Geoinformationssysteme dienen zur Erfassung, Bearbeitung, Analyse und Präsentation von Daten mit Raumbezug. Die kartographische Darstellung trägt zur Transparenz und zur Erhöhung der Tragfähigkeit von Glasfaser- und Mobilfunkausbauprojekten bei. 

Geoinformationssysteme stellen somit ein Instrument zur Steuerung lokaler Projekte dar, welches zur Vorbereitung von Förderverfahren, unter anderem  der Identifikation Weißer Flecken, Grauer Flecken, zur Koordination von Baumaßnahmen und Mitverlegung und der Identifizierung von Synergien zwischen Mobilfunk und Festnetz eingesetzt werden kann. 

Kommunen besitzen häufig Infrastruktur wie Leerrohre, Glasfaserleitungen, Straßenlaternen, Ampeln oder Abwassersysteme und sind daher potenzielle Datenlieferanten. Erfahren Sie mehr in unserer Schulung „Smarte Kommune – Geodaten als Basis für die Anforderungen der Zukunft“. 

Infrastrukturausbau vor Ort und (regionale) Ansprechpartner

Wo kann ich die bei mir vor Ort verfügbare Bandbreite und Netzbetreiber einsehen?

Eine Übersicht der in Deutschland zur Verfügung stehenden Technologien (DSL/VDSL, CATV und FTTB/H) und Bandbreiten sowie der in einer spezifischen Region tätigen Telekommunikationsunternehmen bietet Ihnen der Breitbandatlas.

Der Breitbandatlas wird von der zentralen Informationsstelle des Bundes (ZIS) der Bundesnetzagentur betrieben und ist das zentrale Informationsmedium zur aktuellen Breitbandversorgung in Deutschland für das Festnetz und den Mobilfunk. Der Breitbandatlas wird regelmäßig aktualisiert und steht kostenfrei zur Verfügung.

Die interaktiven Karten des Breitbandatlas zeigen, welche Bandbreiten und Techniken für die Datenübertragung zur Verfügung stehen. Die Anzeige in der Karte kann von ganz Deutschland bis auf Ebene eines Orts- bzw. Stadtteils und einer Adresse navigiert werden. Nach Eingabe Ihrer Adresse in der Suchmaske finden Sie auch eine Liste der vor Ort tätigen Anbieter. Die Breitbandverfügbarkeit wird in Prozent der zu versorgenden Haushalte durch die Färbung der Rasterzellen dargestellt.  
 

Wo kann ich die bei mir vor Ort verfügbare Mobilfunkversorgung einsehen?

Eine Übersicht der Mobilfunkversorgung in Deutschland bietet eine interaktive Karte des Mobilfunkmonitorings der Bundesnetzagentur (BNetzA). In dieser lässt sich die Mobilfunk-Netzabdeckung nach Technologie (2G, 4G, 5G) und Netzbetreiber einsehen. Die Karte basiert auf den von den Mobilfunknetzbetreibern bereitgestellten Versorgungsdaten.

Wer sind die Anlaufstellen für den Breitbandausbau in meiner Region? 

Kommunen, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger können sich, insbesondere bei regionalen Fragen zum Glasfaserausbau, neben dem Gigabitbüro des Bundes auch an ihr zuständiges Landeskompetenzzentrum wenden. Die Expertinnen und Experten in den Regionen kennen die jeweilige Ausbau- und Versorgungslage vor Ort und wissen um regionsspezifische Herausforderungen. Hier finden Sie einen Überblick und Kontaktmöglichkeiten zu den Kompetenzzentren der Länder.

Selbstverständlich können Sie sich mit allen Fragen rund um den Glasfaser- und Mobilfunkausbau auch an uns wenden; wir lassen Ihnen entsprechend fachliche Informationen zukommen, klären Ihre Versorgungsanfrage oder vermitteln Ihnen die zuständige Ansprechperson. Unsere Kontaktdaten finden Sie hier.

Wann wird Glasfaser bei mir ausgebaut?

Erste Anlaufstelle für Fragen zum regionalen Ausbau von Glasfasernetzen sind die Kommunen. Diese werden über Ausbaupläne der Netzbetreiber als erste informiert. Aber auch die Netzbetreiber selbst veröffentlichen oftmals auf ihren Websites geplante Ausbaubestrebungen -nutzen Sie dort die Verfügbarkeitschecks. Weiterhin bietet der Breitbandatlas einen ersten Überblick der vor Ort aktiven Netzbetreiber.

Wie finanzieren Kommunen ein Glasfaserprojekt?

Wird ein Glasfaserausbau nicht eigenwirtschaftlich durch ein Telekommunikationsunternehmen realisiert, stehen einer Kommune alternative Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Einen Überblick über Finanzierungsmodelle und die aktuelle Förderlandschaft finden Sie hier.

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