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4. November 2024

Vom 15. bis 18. Oktober nahm das Gigabitbüro als Nationales „Broadband Competence Office“ (BCO) in Brüssel an einer Reihe wichtiger Veranstaltungen teil. Neben der jährlichen BCO-Konferenz besuchte das Gigabitbüro auch die dreitägigen „CEF Digital Days“. Diskutiert wurden diverse Themen rund um den Ausbau digitaler Infrastrukturen in Europa, darunter die Gigabitinfrastrukturverordnung (GIA), die Auswertung der im Frühjahr veröffentlichten Konsultation des Whitepapers zur digitalen Infrastruktur in Europa und die Förderprojekte im Rahmen des 3. Aufrufs des Förderprogramms „CEF 2 – Digital“.

Auftakt am 15. Oktober: “2024 BCO Network Conference and Meeting of the Public Authorities Group on 5G for innovation in Smart Communities”

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „2024 BCO Network Conference“. Gigabitbüro des Bundes

Der 15. Oktober markierte den Auftakt der Veranstaltungsreihe mit zwei Events: Der „2024 BCO Network Conference“ und dem „Meeting of the Public Authorities Group on 5G for Innovation in Smart Communities“. Rund 40 Vertreterinnen und Vertreter europäischer Breitbandkompetenzzentren tauschten sich über zentrale Themen wie den Recovery and Resilience Plan (RRP), die Gigabitinfrastrukturverordnung (GIA), und die Konsultation des Whitepapers zur digitalen Infrastruktur in Europa aus.

Diskutiert wurde unter anderem die Implementierung der GIA, wobei die Vorteile der Bündelung und Bereitstellung von Informationen zum Glasfaserausbau durch einen „Single Information Point“ (SIP) thematisiert wurden. Hierzu stellte die Bundesnetzagentur (BNetzA) das Gigabitgrundbuch mit dem Infrastrukturatlas und dem Breitbandatlas vor. Darüber hinaus wurde ein kurzer Einblick in die abgeschlossene Konsultation zum Whitepaper der EU und den jeweiligen Positionen der verschiedenen Stellungnahmen zu den Themen Migration der Kupfernetze, Schaffung eines einheitlichen Telekommunikationsmarktes und die Harmonisierung der Frequenzzuweisung gegeben. 

Zudem fand das „Meeting of the Public Authorities Group on 5G for Innovation in Smart Communities“ statt. Hier wurde das zweite Arbeitsprogramm zu „CEF 2-Digital“ vorgestellt und die von der Europäischen Kommission ausgewählten 53 Projekte aus 28 Ländern des dritten Aufrufs des Förderprogramms bekannt gegeben. Die Projekte sollen den Ausbau der 5G-Infrastrukturen sowie weitere digitale Vernetzungsmaßnahmen fördern.

CEF Digital Events (16. bis 18. Oktober)

Jan Dröge (Leiter BCO Network), Nils Mischorr (Gigabitbüro des Bundes) und Barnadett Koteles-Degrendele (DG Connect, EU-Kommission). © Gigabitbüro des Bundes

Vom 16. bis 18. Oktober fanden die „CEF Digital Events“ statt die sich auf das EU-Förderprogramm CEF 2 im Bereich Digitales („CEF 2 – Digital“) konzentrierten. „CEF 2 – Digital“ fördert zwischen 2021 und 2027 sowohl öffentliche als auch private Investitionen in digitale Infrastrukturen.

Am 16. Oktober gab es einen Workshop für die geförderten Projekte, die sich mit dem Thema Ausbau der 5G Infrastruktur über grenzüberschreitende Abschnitte von 5G-Korridoren beschäftigen („5G Corridors“). In diesem Rahmen wurden drei Projekte vorgestellt: 5GDeLux (Deutschland–Luxemburg), 5GNETC (Schweden–Finnland) und 5GSEAGUL (Bulgarien–Griechenland).


Eine weitere wichtige Veranstaltung der Reihe war das „CEF Digital Community Event“ am 17. Oktober. Hier wurden der aktuelle Stand und die Zukunft des Förderprogramms diskutiert. Eine Reform der CEF 2-Förderung steht im Rahmen des (?) neuen Arbeitsprogramms an, welches zwei wesentliche Elemente umfasst: Die Umsetzung von Large Scale Projects, die eine Fusion aus 5G Smart Communities und 5G Corridors darstellen, und die Umstellung der Finanzierung durch ein Top-Up-Konzept. Neben Direktzuschüssen sollen die Projekte über private Funds, die mit EIF-Mitteln (Europäischer Investitionsfonds) aufgestockt werden können, finanziert werden.

Den Abschluss bildete das „5GSC Event“ am Freitag, bei dem alle „5G Smart Communities“ Projekte ihre Erfahrungen austauschten und zukünftige Entwicklungen diskutierten.

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