ANGA COM und Bund-Länder-Workshop in Köln: „Klassentreffen“ der digitalen Infrastruktur
Vom 3. bis 5. Juni war das Gigabitbüro des Bundes erneut auf der ANGA COM in Köln vertreten. Der Gemeinschaftsstand mit den Breitband- und Mobilfunkkompetenzzentren der Länder sowie der Ministerin und dem Gigabit-Mobil diente erneut als zentrale Anlaufstelle für alle Besucherinnen und Besucher. Parallel dazu veranstaltete das Gigabitbüro den Bund-Länder-Workshop.
Mit 22.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus über 80 Ländern verzeichnete die diesjährige ANGA COM ein enormes Interesse. Die Fachmesse vereint alle relevanten Akteure aus der Telekommunikationsbranche, unter anderem kommunale Vertretende, Netzbetreiber und Unternehmen.
Das Gigabitbüro spielte eine zentrale Rolle bei der Veranstaltung, indem es einen Gemeinschaftsstand mit den Breitbandkompetenzzentren der Länder und dem Gigabit-Mobil präsentierte. An dem Stand waren in diesem Jahr vertreten:
- das Kompetenzzentrum Digitale Infrastruktur NRW (Nordrhein-Westfalen)
- das Breitbandkompetenzzentrum Niedersachsen-Bremen
- die Koordinierungsstelle Glasfaserausbau Hamburg
- das Breitbandkompetenzzentrum Schleswig-Holstein
- das Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg
- das Breitbandbüro Saar (Saarland)
- das Breitbandkompetenzzentrum Sachsen-Anhalt
- das Breitbandbüro Hessen mit der Präsentation des OZG Breitband-Portals
Was Kommunen bewegt: Expertenpanel des Gigabitbüros
Dank der Unterstützung des ANGA-Verbands gestaltete das Gigabitbüro des Bundes die Messe in diesem Jahr erneut aktiv mit. Das Expertenpanel „Glasfaserausbau im Check: Was Kommunen bewegt!“, moderiert von Julia Gebert (strategische Kommunikation, Gigabitbüro des Bundes), zog zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer an.
Gemeinsam mit Christoph Hellmann (Chief Digital Officer und Gigabitkoordinator des Kreises Soest), Johannes Lüneberg (Geschäftsführer des Breitbandkompetenzzentrums Schleswig-Holstein), Daniel Röck (Vertreter des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg), Theo Struhkamp (Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt) und Sven Butler (Leiter des Gigabitbüros des Bundes) wurden sowohl die Herausforderungen als auch die Maßnahmen diskutiert, die den Ausbau beschleunigen könnten. Die Panelisten waren sich einig: Kommunen benötigen Transparenz, Kommunikation und Verbindlichkeit. Dafür bedarf es zum einen eines offenen und frühzeitigen Austausches der Akteure vor Ort; zum anderen sollten Bürgerinnen und Bürger im Prozess mitgenommen werden. Dies sind wichtige Erfolgsfaktoren. Seitens des Marktes ist Verbindlichkeit bei der Ankündigung und Einhaltung von Ausbauzusagen ebenfalls ein zentraler Faktor.
9. Bund-Länder-Workshop
Parallel zu der ANGA COM veranstaltete das Gigabitbüro den 9. Bund-Länder-Workshop. Das Gigabitbüro des Bundes führt die Veranstaltung zweimal im Jahr gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Länder sowie des Bundesministeriums für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) durch.
Sven Butler eröffnete die Veranstaltung, gefolgt von einem Grußwort von Gertrud Husch (Abteilungsleiterin Digitale Infrastrukturen beim BMDS). Sie gab Einblicke in die Organisationsstruktur und Ausrichtung des neuen Ministeriums.
Im Anschluss folgte ein weiteres Grußwort von Thomas Braun, dem Präsidenten des „ANGA Der Breitbandverband e.V“. Er sprach über die Mitglieder des ANGA e.V., die insgesamt rund 20 Millionen angeschlossene Haushalte versorgen. Er hob besonders die Bedeutung von Glasfaser-Gebäudenetzen (NE4) hervor und diskutierte die Notwendigkeit einer höheren Akzeptanz bei den Endkunden.
ch informierten die teilnehmenden Referate des BMDS über aktuelle Entwicklungen aus dem Ministerium. Die Bundesländer und Stadtstaaten berichteten zudem in ihren Vorträgen über Fortschritte und Herausforderungen beim Ausbau der Glasfasernetze und des 5G-Mobilfunks, sowie WLAN-Ausbau. Ein Impulsvortrag von Steffen Schmitt (Referatsleiter Gigabit-Grundbuch, Bundesnetzagentur) zum Gigabit-Grundbuch und geplante Entwicklungen rundete das Programm ab.
