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Logo der DB broadband GmbH

Der Alltag der Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft ist immer mehr auf flächendeckende, hochleistungsfähige Internetanschlüsse angewiesen. Länder und Kommunen bemühen sich stark, diesen Ausbau voranzutreiben. Aber auch Unternehmen nehmen sich der Aufgabe an, hier Ihren Beitrag zu leisten.

Seit Anfang des Jahres bietet auch die Deutsche Bahn über die DB broadband GmbH, eine 100%-Tochter der DB Netz AG, ihre Glasfaserinfrastruktur interessierten Telekommunikationsunternehmen und weiteren Bedarfsträgern an. In einem Webcast, organisiert vom Gigabitbüro des Bundes, stellten Peter Siefert, Geschäftsführer DB broadband , und Thorsten Krause, Head of MNO and Carrier, ihr Angebot vor.

Gegenwärtig verfügen wir über ein 18.500 Kilometer langes Glasfasernetz entlang unseres Schienennetzes und wollen dies auf insgesamt 33.000 Kilometer ausbauen.

Peter Siefert, Geschäftsführer DB broadband

Derzeit biete das Unternehmen unterschiedliche Realisierungsvarianten möglicher Übergabepunkte an. „Die Übergabe erfolgt grundsätzlich an der DB-Grundstücksgrenze, die sich in der Regel acht bis zehn Meter von der Gleisachse entfernt befindet. Wir verfügen entlang der Schieneninfrastruktur alle zwei Kilometer über Muffen, die einen natürlichen Netzzugangspunkt herstellen“, informierte Siefert.

Den zahlreichen interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus öffentlicher Verwaltung, TK-Unternehmen und privaten Planungsunternehmen erläuterten sie auch, wie diese Schnittstelle zwischen dem DB-Konzern und dem TK-Markt ganz praktisch aussehen soll. So zeigten sie anhand eines Praxisbeispiels auf, wie ein Teil des Glasfasernetzes der DB broadband von einem großen Mobilfunkanbieter (MNO) genutzt und in Kooperation mit einem regionalen Anbieter in die Kommune geführt wird.

Sie möchten mehr über das Angebot der DB broadband GmbH erfahren? Dann sehen Sie sich den Webcast im Video an LINK

Peter Siefert im Interview mit dem Gigabitbüro des Bundes

Peter Siefert, Geschäftsführer Finanzen/Controlling berichtet, wie die Glasfaser-Infrastruktur von Unternehmen und Kommunen heute schon genutzt werden kann und welche weiteren Schritte er für die Zukunft plant.

Die DB Broadband verfügt deutschlandweit über rund 33.500 km nutzbare Trassen entlang des Gleisnetzes der Bahn – in ca. 18.500 km davon sind bereits Glasfasern vorhanden. Das bedeutet, dass nicht jede Bahntrasse eine potenzielle Zuführung darstellt. Wie finden TK-Unternehmen, Planer und Kommunen am besten heraus, ob in ihrem Projektgebiet nutzbare Infrastruktur der DB Broadband liegt?

Peter Siefert: Durch die bestehenden 18.500 km Glasfaser der DB entlang der Schieneninfrastruktur der DB Netz AG wird bereits heute ein Großteil des Bundesgebiets abgedeckt und viele – bisher unerschlossene – Gewerbegebiete und Kommunen exklusiv erreicht. Eine Verfügbarkeitsanfrage von LWL entlang einer potenziell interessanten Strecke ist einfach und schnell über die DB broadband möglich. Unser Vertrieb erstellt für jede Kundenanfrage eine Machbarkeitsauskunft mit den wesentlichen technischen und kommerziellen Daten eines möglichen Projekts.

Der Vertrieb der DB broadband ist erreichbar unter info.dbbroadband@deutschebahn.com. Die Kontaktdaten des Vertriebsteams sind auf der Webseite unter broadband.dbnetze.com ersichtlich.

Insbesondere bei Förderprojekten ist der Faktor Zeit oft kritisch und eine zeitnahe verbindliche Rückmeldung möglicher Backbone-Anbieter daher erfolgskritisch. Wie lange dauert so eine Auskunft bei der DB Broadband und sind hierfür digitale Auskunftsplattformen für TKU im Einsatz / geplant?

Peter Siefert: Unser Anspruch ist es, unseren Kunden, von großen TK-Unternehmen bis hin zu öffentlichen Einrichtungen, zeitnah eine Machbarkeitsanalyse zukommen zu lassen. Eine einfache Verfügbarkeitsanfrage von LWL erfordert einen Vorlauf von rd. einer Woche. Auf dieser Basis vertiefen wir dann die Gespräche hinsichtlich konkret zu realisierender Glasfaserprojekte.

Hat DB Broadband bereits strategisch besonders relevante Gebiete ausgemacht, insbesondere ländliche Gebiete, in denen die anderen Backbone-Anbieter schwach oder gar nicht vertreten sind?

Peter Siefert: Wir verfügen über bundesweite Auswertungen, die uns sowohl erschlossene Gebiete und auch Versorgungslücken mit LWL Zubringernetzen aufzeigen. Unseren Kunden, wie z.B. TK-Unternehmen oder auch Kommunen, die bundesweit oder regional ausbauen oder über entsprechende Planungen verfügen, helfen wir bei einer möglichen Zusammenarbeit, die bestmögliche Netztopologie für einen LWL Ausbau zu gestalten und stellen erforderliche Auskünfte gerne bereit.

Zieht die DB Broadband in Erwägung, unterversorgte Kommunen entlang glasfaserversorgter Bahntrassen proaktiv zu informieren, damit diese das in möglichen Projektausschreibungen berücksichtigen könne?

Peter Siefert: Ja, damit wir einem flächendeckenden Versorgungsziel ein Stück näher kommen ist es aus unserer Sicht wichtig, neue Potenziale aufzuzeigen. Vor diesem Hintergrund wissen wir um die zielführende Informationsarbeit des Gigabitbüros – insbesondere im kommunalen Raum. Wir werden in den kommenden Monaten über unseren Vertrieb alle interessierten Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen sukzessive über unsere Infrastruktur informieren.

An welchen Punkten entlang der Bahntrassen können Übergabepunkte eingerichtet werden, bzw. in welchem Abstand sind Übergabepunkte vorgesehen?

Peter Siefert: Gegenwärtig bieten wir unterschiedliche Realisierungsvarianten möglicher Übergabepunkte an. Die Übergabe erfolgt grundsätzlich an der DB-Grundstücksgrenze, die sich in der Regel 8 – 10 Meter von der Gleisachse entfernt befindet. Wir verfügen entlang der Schieneninfrastruktur alle 2 Kilometer über Muffen, die einen natürlichen Netzzugangspunkt herstellen. Wir bieten unseren Kunden an, den Netzzugang entweder direkt über die Muffe oder bei Bedarf auch durch einen beliebigen Punkt zwischen den Muffen zu realisieren. Der Standort des Übergabepunktes richtet sich immer nach dem Kundenwunsch – wir versuchen hier maximale Flexibilität zu zeigen.

Bildquelle: DB broadband GmbH | Stand Juli 2020

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