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16. Oktober 2019

Vom 19. bis 20. September 2019 fand der dritte Aufruf der EU-Förderinitiative WiFi4EU statt. In dieser Runde sind mehr als 11.000 Anträge aus allen teilnehmenden Ländern bei der Europäischen Kommission sind eingegangen.

Das Förderbudget des dritten Aufrufs beträgt 26,7 Mio. Euro. EU-weit können damit 1.780 Kommunen einen Gutschein erhalten. Dieser auf 15.000 Euro dotierte Gutschein erlaubt es den Kommunen, ein für die Nutzer kostenloses WLAN-Netz in ihrer Kommune zu errichten. Damit können moderne und schnelle WLAN-Netze in den Zentren des Gemeinschaftslebens wie Rathäusern, öffentlichen Bibliotheken, Museen, öffentlichen Parks oder Plätzen errichtet werden, um Bürgern und Besuchern kostenlosen mobilen Internetzugang zu ermöglichen.

Die begünstigten Gemeinden werden nach dem Windhundverfahren ausgewählt, wobei jedoch auch eine geografische/regionale Komponente zur Entscheidung herangezogen wird. Das bedeutet, jedem Mitgliedsland werden mindestens 15 Gutscheine garantiert und erhält maximal 8% des jeweiligen Aufrufbudgets. Das entspricht bei diesem Aufruf maximal 142 Gutscheinen für Deutschland.

Die Resonanz der Gemeinden war im dritten WiFi4EU Aufruf sehr hoch. Mehr als 2.000 Gemeinden aus allen EU-Staaten haben sich innerhalb der ersten zwei Sekunden nach der Eröffnung der Aufforderung am 19. September (13:00 Uhr MESZ) beworben. Bis zum Abschluss des Antragszeitraums am 20. September (17:00 MESZ) hatte die Kommission über 11.000 Anträge aus allen teilnehmenden Ländern erhalten. Vor dem Aufruf waren bereits 25.000 Gemeinden registriert. Im ersten und zweiten WiFi4EU-Aufruf wurden in ganz Europa insgesamt 6.200 Gutscheine ausgegeben.

Die Exekutivagentur für Innovation und Netze (INEA), die für die Durchführung des WiFi4EU-Programms zuständige Agentur der Kommission, führt die notwendigen Prüfungen der Zulässigkeit und Förderfähigkeit der Kommunen durch. Anschließend werden die Gewinner auf der programmeigenen Website der Europäischen Kommission bekannt gegeben und über das WiFi4EU-Portal per Mail benachrichtigt.

Die Zeitleiste der Europäischen Kommission sieht im Oktober die Wertung der eingegangenen Bewerbungen gemäß den entsprechenden Kriterien nach Zeitstempel, Förderfähigkeit und geografische Ausgeglichenheit vor. Das Auswahlkomitee entscheidet anschließend über die Zuschläge an die begünstigten Kommunen und INEA bereitet gemäß Zeitplan ab Oktober die Finanzhilfevereinbarungen, also die Förderverträge, vor.

Bis Ende 2020 wird es mindestens einen weiteren Aufruf geben. Ausführliche Informationen finden Sie unter https://gigabitbuero.de/wissenswertes/foerderprogramme/wifi4eu/.

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