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28. Juni 2021
© ANGA COM

Vom 8. bis 10. Juni 2021 wurde die ANGA COM DIGITAL – eine der größten europäischen Kongressmessen für Breitband, Fernsehen und Online – als digitale Veranstaltung durchgeführt. Über 4.200 Teilnehmer*innen aus Wirtschaft, Politik und Medien kamen virtuell zusammen, um sich über die Themen Gigabit Networks, FTTX, 5G, Cloud TV, Smart City und viele andere auszutauschen und zu vernetzen.

Das Gigabitbüro des Bundes nahm hierbei mit eigenem digitalen Showroom sowie einem Panelbeitrag zum Thema „Neue Vermarktungskonzepte für Gigabit: Wie steigern wir die Akzeptanz?“ teil.

Auf dem Panel sprach Caspar Preysing – Leiter des Gigabitbüro des Bundes – zu der Frage, wie die Akzeptanz von gigabitfähigen Internetanschlüssen erhöht und die Ausbaugeschwindigkeit beschleunigt werden kann. Der grundsätzliche Gigabitbedarf ist heute schon da und wird auch nach Corona – nicht zuletzt aufgrund der exponentiell steigenden Nachfrage nach Datenvolumen – weiterhin zunehmen, darin waren sich die Panelisten einig.

Die anziehende Nachfrage in Kombination mit der Verfügbarkeit der Mittel und den Ausbaufähigkeiten der Netzbetreiber ist ein gutes Zeichen für den Gigabitausbau, da sich darüber das Gigabit-Angebot in den nächsten Jahren weiter ausweiten und verbessern wird.

Caspar Preysing, Leiter Gigabitbüro des Bundes

Einig war sich das Panel auch bezüglich der Relevanz von Open Access und einer attraktiven Preisgestaltung für die Akzeptanz von gigabitfähigen Produkten. Open Access – also der offene Zugang zu Gigabitnetzen für alle Marktteilnehmer – ist sowohl aus Kunden- als auch aus Anbietersicht wünschenswert und wird mittelfristig auf allen Glasfaseranwendungen zum Standard werden. Attraktive Preise und Angebote zum Testen der neuen Geschwindigkeiten, so die Einschätzung der Redner, würden Kunden den Umstieg auf Gigabit erleichtern.

Handlungsbedarf sieht das Panel bei den Themen Inhouse Verkabelung und letzte Meile. Diese werden in der (Neu-)Bauplanung oft noch nicht konsequent genug mitgedacht. Dies sei häufig der Tatsache geschuldet, dass den involvierten Akteuren – von den Bauplanern und Bauämtern über die Kommunen und den Schulträgern – der zentrale Zugang zu relevantem Wissen in diesem Bereich fehle. In der Bereitstellung dieses Wissens und zur besseren Vernetzung der Akteure sieht das Gigabitbüro einen expliziten Informations- und Schulungsauftrag, dem das Gigabitbüro des Bundes u.a. in Form von Workshops, Leitfäden/Publikationen und digitalen Weiterbildungsmöglichkeiten nachkommt.

Der digitale Showroom diente interessierten Kongressteilnehmerinnen als zentrale Anlaufstelle, um das Gigabitbüro und seine Angebote kennenzulernen. Neben der Möglichkeit zum direkten Austausch mit den Gigabitexpertinnen, stellte das Büro eine Auswahl seines Portfolios wie bspw. aktuelle Publikationen und Workshopangebote zum Download und „Reinschauen“ zur Verfügung.

Das Gigabitbüro hat im Showroom das neue Portal zum eigenwirtschaftlichen Ausbau (EWA Portal) in einem Video vorgestellt. Als zentrale Informationsplattform erleichtert das Portal Netzbetreibern und Kommunen die Suche nach geeigneten Kooperationspartnern für den Gigabitausbau. Das Portal wird im Juli live gehen und eine wichtige Unterstützung sein, um den eigenwirtschaftlichen Ausbau in Deutschland voranzutreiben.

Die ANGA COM DIGITAL ist die ideale Branchenplattform für Austausch und Wissensvermittlung. Dieses Jahr haben wir uns insbesondere darüber gefreut, erstmals das neue EWA Portal, welches einen wichtigen Beitrag zum eigenwirtschaftlichen Breitbandausbau leisten wird, präsentieren zu können.

Sven Butler, stellv. Leiter Gigabitbüro des Bundes

Der Showroom, das Panel sowie alle weiteren Konferenzformate sind via ANGA COM DIGITAL noch bis Ende Juni kostenfrei abrufbar. Dort finden Sie auch das Programmheft und weitere Informationen zur Veranstaltung. Als nächster Termin ist die ANGA COM als physische Messe am 10. bis 12. Mai 2022 in Köln geplant.

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