Breitbandgipfel Allgäu-Oberschwaben
Der „2. Breitbandgipfel für die Region Allgäu-Oberschwaben“ am 12.07.2019 in Leutkirch brachte im digitalen ZukunftsZentrum Allgäu-Oberschwaben Akteure der digitalen Transformation und des Breitbandausbaus zusammen. Mit einer Grundsatzrede zeigte der Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, Wegmarken für eine flächendeckende Gigabit-Infrastruktur auf.
Bereits im Vorfeld äußerte sich der Initiator der Veranstaltung, MdB Axel Müller: „Nur mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung werden wir die Versorgung mit schnellem Internet für unseren ländlichen Raum stemmen können.“ Er lobte die guten Fortschritte seit dem 1. Breitbandgipfel im Landkreis Ravensburg vom letzten Sommer. Oliver Spieß, Bürgermeister der Gemeinde Fronreuthe und Vorsitzender des Zweckverbands Breitbandversorgung, begrüßte die Abstimmung zwischen Bundes- und Landesförderung und unterstrich die Bedeutung der Kommunen beim Breitbandausbau. Seinem Grußwort folgte Hausherr Christian Skrodzki, der in seiner Funktion als Geschäftsführer das digitale ZukunftsZentrum Allgäu-Oberschwaben vorstellte: Der 2018 an den Start gegangene „Innovations-Hub“ hilft Unternehmen, das Verständnis für Zukunftstechnologien und Innovationen zu entwickeln und sie zu nutzen. Darüber hinaus schafft er neue Netzwerke durch den Einsatz von Konzepten wie Open Space, Desksharing und Wissenspartnerschaften. Dadurch finden Firmen aus der Region zueinander und erhalten gleichzeitig Anschluss an aktuelle Entwicklungen und Tools – sowohl national als auch international.
Impulse zu diesen Entwicklungen gab Tim Brauckmüller, Geschäftsführer des Breitbandbüros des Bundes, der betonte: „Wir brauchen Rechenzentren, gut gesteuerte Energieversorgung und Hubs, um neue Ideen einzuspeisen.“ In seinem Vortrag stellte er Anwendungen und Zukunftsszenarien vor und zeigte Fortschritte, Meilensteine sowie Herausforderungen des Breitbandausbaus auf. Im Anschluss sprach Dr. Michael Zügel, Referatsleiter für Breitbandförderung im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg, über die digitale Infrastruktur in Baden-Württemberg und stellte das Landesförderprogramm für den Breitbandausbau vor.
Nach Vorstellungen der Telekommunikationsunternehmen Deutsche Telekom, NetCom BW und Vodafone diskutierten die Anwesenden über die Versorgung des ländlichen Raums. Insbesondere die Versorgung mit Mobilfunk, sowie die Glasfaserverbindungen für besonders kleine und abgelegene Orte, wie z. B. Bad Wurzach, und auch der Anschluss von Schulen wurden angesprochen.