145 Millionen neue Messpunkte: Erste bundesweite Mobilfunk-Messwoche erfolgreich beendet
Vom 26. Mai bis zum 1. Juni fand die erste bundesweite Mobilfunk-Messwoche statt. Zahlreiche Nutzerinnen und Nutzer der Funkloch-App trugen aktiv dazu bei, die Mobilfunkabdeckung in ganz Deutschland zu überprüfen und somit das Netz künftig zu verbessern. Die Messwoche ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Kommunen und wird durch das Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) koordiniert.
150.000 Nutzerinnen und Nutzer während Messwoche aktiv
Während der Messwoche erfassten mehr als 150.000 Nutzerinnen und Nutzer rund 145 Millionen Messpunkte mit der App. Dabei fiel der größte Anteil mit rund 98 Prozent auf 4G- und 5G-Technologien. Etwas mehr als ein Prozent der Messpunkte bezog sich auf 2G und in weniger als ein Prozent konnten die Nutzerinnen und Nutzer keine Versorgung feststellen. In allen Bundesländern wurde ein deutlich erhöhtes Messaufkommen festgestellt. Auf der Kampagnenwebsite check-dein-netz.de finden Interessierte ab Ende August alle wesentlichen Statistiken zur Mobilfunk-Messwoche. Die Grafiken und Tabellen für regionale Auswertungen von Landkreisen und Gemeinden finden Sie bei der Breitbandmessung der Bundesnetzagentur (BNetzA).
Thomas Jarzombek, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung kommentierte die Ergebnisse wie folgt: „Die erste bundesweite Mobilfunk-Messwoche war ein großer Erfolg. Knapp 150.000 Nutzerinnen und Nutzer haben sich beteiligt und allein in dieser Woche 145 Millionen Messpunkte generiert – mehr als in dem ganzen Jahr zuvor. Die Daten helfen uns dabei, ein besseres Bild über die Mobilfunkabdeckung zu erhalten.“
Wie lief die Vorbereitung und Durchführung der Mobilfunk-Messwoche ab?
Unter Federführung des BMDS arbeiteten BMLEH, BNetzA, GBB, MIG, die 16 Bundesländer, Deutscher Landkreistag, Deutscher Städtetag, Deutscher Städte- und Gemeindebund sowie der Deutsche Bauernverband gemeinsam an der Vorbereitung und Umsetzung der Messwoche. Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) verantwortete die Entwicklung und Produktion der Kommunikationskampagne. Mit der Funkloch-App der BNetzA können Nutzerinnen und Nutzer während und auch nach der Messwoche die Netzverfügbarkeit (kein Netz, 2G bis 5G) ihres Mobilfunknetzes erfassen. Diese wird auf dem Smartphone gespeichert und an die Breitbandmessung der BNetzA übermittelt.
Wie werden die Daten genutzt?
Die Messpunkte fließen anonymisiert in die interaktive Funklochkarte des Gigabit-Grundbuchs ein, welche wöchentlich aktualisiert wird. Die Daten werden auch dazu verwendet, um die Angaben der Mobilfunkanbieter im Rahmen des Mobilfunk-Monitorings zu überprüfen.Die MIG wird die Versorgungsinformationen aus Nutzerperspektive für ihre Arbeit als Kümmerer vor Ort nutzen. Hier gelangen Sie zum Beratungsangebot: https://netzda-mig.de/kuemmerer-vor-ort
Kostenlos im Bereich Mobilfunk weiterbilden!
Wir als Gigabitbüro des Bundes freuen uns, die Mobilfunk-Messwoche zu unterstützen und nun die Kommunen im Umgang mit den erhobenen Daten zu schulen. Sie möchten sich im Bereich Mobilfunk weiterbilden? Für kommunale Vertretende bieten wir eine kostenlose Schulung zum Thema “Stellschrauben zur Verbesserung der Mobilfunkversorgung” an.