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11. November 2024

Am 6. November 2024 fand im Microsoft Atrium in Berlin die Preisverleihung des Wettbewerbs „Digitale Orte im Land der Ideen 2024″ statt.  Es wurden insgesamt sechs Projekte und Initiativen für ihre erfolgreiche Digitalisierung des ländlichen Raumes ausgezeichnet. Sven Butler, Leiter des Gigabitbüros des Bundes, verlieh (als Teil der Jury) den Preis in der Kategorie „Smarte Kommune“ und hielt eine Laudatio auf das Gewinnerprojekt „Digitalstadt.Ahaus“.

Die Finalistinnen und Finalisten des Wettbewerbs. © Deutsche Glasfaser/Jana Weinberg

Die Finalistinnen und Finalisten des Wettbewerbs, welche die Jury zuvor aus mehr als 160 teilnehmenden Projekten ausgewählte, haben durch die Einführung von Lösungsansätzen und Technologien den digitalen Wandel im ländlichen Raum erfolgreich vorangetrieben. Die Bandbreite an Themen war dabei groß – von der Wissenswerkstatt bis hin zur Matching-Plattform für gemeinschaftliche Wohnprojekte. So unterschiedlich die Projekte in den sechs Kategorien Bildung, Gesundheit, Kultur & Soziales, Mobilität & Infrastruktur, Smarte Kommune und Verwaltung sind, sie vereint ein zentrales Ziel: Lösungen für die strukturellen Herausforderungen des ländlichen Raums zu realisieren. Sie sind der Beleg dafür, dass Digitalisierung der Schlüssel für eine hohe Lebensqualität und eine gesellschaftliche und demokratische Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger auf dem Land ist.

Sven Butler (links) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern der Kategorie Smarte Kommune „Digitalstadt.Ahaus / Tobit Laboraties“ © Deutsche Glasfaser/Jana Weinberg

Die Schirmherrin des Wettbewerbs, Daniela Kluckert (zu diesem Zeitpunkt Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr), sagte im Vorfeld hierzu: „Die Digitalisierung ist die wesentliche Grundlage für das Landleben der Zukunft. Digitale Lösungen und digitale Teilhabe ermöglichen es, die Lebensverhältnisse in Deutschland gerechter zu gestalten. Der Wettbewerb zeigt, dass es viele engagierte Menschen in unserem Land gibt, die genau daran arbeiten und großartige Ideen haben. Die Preisverleihung verschafft ihnen mehr Sichtbarkeit und regt zu neuen Projekten an anderen Orten an.“

Vielfältige Preisträgerprojekte

Die Preisträger in den sechs Kategorien spiegeln die Vielfalt der digitalen Innovationen im ländlichen Raum wider:

Kategorie Bildung: Die Wissenswerkstatt als digitaler Lernraum, Wissenswerkstatt Schweinfurt e.V., Bayern: Die Initiative bereitet Kinder und Jugendliche durch Workshops zu Programmiersprachen, computerunterstütztem Zeichnen, KI und App-Programmierung auf die digitale Welt vor.

Kategorie Gesundheit: Teledoc im ländlichen Raum, Kreis Euskirchen KdÖR, Nordrhein-Westfalen: Das Konzept ermöglicht telemedizinische Krankenbesuche in Alten- und Pflegeheimen durch geschultes Personal, um die hausärztliche Versorgung trotz Ärztemangels sicherzustellen.

Kategorie Kultur & Soziales: Bring Together – Dein Match für ein neues Zuhause, Patchwork Communities GmbH aus Leipzig, Sachsen: Die digitale Matching-Plattform für gemeinsames Wohnen nutzt Algorithmen, um Menschen passende gemeinschaftliche Wohnprojekte zuzuweisen und Vereinsamung zu verringern sowie solidarisches und nachhaltiges Zusammenleben zu fördern.

Kategorie Mobilität & Infrastruktur: Shuttle Modellregion Oberfranken (SMO), Nuts One GmbH aus Berlin: Sechs hochautomatisierte Shuttles bieten einen effizienten, kostengünstigen und klimafreundlichen ÖPNV in Oberfranken und unterstützen die Forschung zum fahrerlosen Betrieb.

Kategorie Smarte Kommune: Digitalstadt.Ahaus, Tobit Laboraties AG, Nordrhein-Westfalen: Die Plattform bietet den Bürgerinnen und Bürgern von Ahaus über 100 digitale Angebote, um eine lebenswerte Innenstadt mit attraktivem Handel, Gastronomie und Touristik zu schaffen, wobei Bestellen, Leihen und Bezahlen per Smartphone möglich ist.

Kategorie Verwaltung: Kompass Kalletal, Gemeinde Kalletal KdÖR, Nordrhein-Westfalen: Die Integration Onboarding-App bietet Neuankömmlingen und Geflüchteten mehrsprachige Informationen zu Hilfsangeboten, ermöglicht die Weiterleitung von Anliegen, das Einreichen von Unterlagen und die Terminvereinbarung, wodurch die Verwaltung entlastet wird.

Das Gigabitbüro des Bundes freut sich, als Partner des Wettbewerbs und Mitglied in der Jury einen Beitrag zur Förderung digitaler Innovationen im ländlichen Raum geleistet zu haben. Die ausgezeichneten Projekte verdeutlichen, wie die Digitalisierung das Leben und die Perspektiven in Dörfern und Kleinstädten nachhaltig verbessern kann.

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