BMVI erhält Genehmigung der EU-Kommission für 1,1 Mrd. Euro Fördermittel
Die EU-Kommission hat am 25.05.2021 die Mobilfunk-Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur genehmigt. Damit können 1,1 Mrd. Euro Fördermittel des Bundes für den Ausbau von bis zu 5.000 Mobilfunkstandorten eingesetzt werden.
Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft und die Unternehmen setzen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den Aufbau von Mobilfunkstandorten in den weißen Flecken (nicht oder nur mit 2G versorgt) um. Die direkte Förderung stellt sicher, dass bestehende Kompetenzen und eingespielte Prozesse optimal genutzt werden. Das BMVI fördert den Aufbau der passiven Infrastruktur, insbesondere der Maststrukturen, aber auch der Zuleitung und Stromversorgung. Dabei stehen Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit besonders im Fokus: Mit einer großzügigen Dimensionierung und hochleistungsfähiger Glasfaseranbindung stehen die Standorte für alle Mobilfunknetzbetreiber zur Verfügung und werden optimal für die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G aufgestellt. Im Rahmen der Förderung stellt das BMVI sicher, dass immer mindestens ein Mobilfunknetzbetreiber eine leistungsfähige Sprach- und Datenversorgung mit mindestens 4G auf den geförderten Infrastrukturen anbietet. Möglichst mehrere Mobilfunknetzbetreiber sollen einen geförderten Mobilfunkstandort nutzen. Damit wird die deutschlandweite Netzabdeckung für die Mobilfunknutzer*innen ausgeweitet.
Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft unterstützt die Marktteilnehmer bei der Suche, Vorbereitung und Genehmigung von Standorten. Die Suche nach geeigneten Aufstellflächen ist in den unterversorgten Gebieten oft schwierig und langwierig. Die Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft wird deshalb gerade hier unter die Arme greifen: Suchkreise abstimmen, geeignete Grundstücke identifizieren, Genehmigungsverfahren vorbereiten und eng mit den Kommunen zusammenarbeiten, um gemeinsam eine flächendeckende Versorgung zu realisieren.
Im Juli dieses Jahres werden die ersten Markterkundungsverfahren abgeschlossen. Dann ist für die betroffenen Gebiete klar, wo Förderbedarf herrscht, weil nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut werden kann.
Den Link zur Pressemitteilung des BMVI finden Sie hier.
Alle Gebiete und der Status der Markterkundung sind auf der Website der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) unter www.netzda-mig.de/markterkundung zu finden.