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30. April 2025

Wie kann Digitalisierung dabei helfen, unsere Städte lebenswerter, nachhaltiger und effizienter zu gestalten? Drei konkrete Beispiele aus Osnabrück, Troisdorf und Flensburg zeigen, wie Smart City-Lösungen im Alltag funktionieren – und warum eine leistungsfähige digitale Infrastruktur mit Glasfaser und Mobilfunk dafür essenziell ist.

1. Nachhaltige Schule: Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück

© Stadt Osnabrück, Luca Bauer

Nachhaltigkeit beginnt bereits im Klassenzimmer. Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium setzt ein klares Zeichen für die Zukunft, indem es moderne Sensorik und digitale Verbrauchserfassung für Strom, Wasser und Wärme einführt. CO₂-Sensoren und intelligente Heizungs- und Lüftungssysteme sorgen für ein optimiertes Raumklima – und damit nicht nur für mehr Nachhaltigkeit, sondern auch für besseres Lernen.

Besonders spannend: Schülerinnen und Schüler werden aktiv eingebunden und lernen, wie sie mit Daten verantwortungsvoll umgehen – ein echter Beitrag zur digitalen MINT-Bildung. Solche Systeme funktionieren nur mit zuverlässiger Internetverbindung. Mehr über das Projekt finden Sie hier.

Das Gigabitbüro des Bundes unterstützt Sie beim Ausbau von Glasfaser in Schulen.

2. Smarte Mobilität: Das Mobilitätsdashboard der Stadt Troisdorf

© Troisdorf.de / Mobilitätsdashboard

Mobilitätswende konkret: In Troisdorf wurde ein digitales Mobilitätsdashboard eingeführt, das Bürgerinnen und Bürgern Echtzeitdaten zu Leihfahrrädern, E-Scootern, CarSharing-Angeboten und freien Parkplätzen bereitstellt. Das Dashboard beantwortet praktische Fragen des Alltags: Welche Leihfahrräder oder E-Scooter stehen in den Troisdorfer Zentren zur Verfügung? Wie hoch ist die Auslastung von Parkplätzen? Und wie viele Kilometer wurden mit nachhaltigen Verkehrsmitteln wie Leihrädern und E-Scootern zurückgelegt?

Diese Fragen können nur mit einem stabilen digitalen Rückgrat, das durch Glasfaser und Mobilfunk unterstützt wird, effizient und in Echtzeit beantwortet werden. Die smarte Übersicht hilft somit dabei, Alltagswege effizienter und umweltfreundlicher zu planen. Sie sorgt dafür, dass die Echtzeitdaten nahtlos und in hoher Geschwindigkeit an Bürgerinnen und Bürger, aber auch an städtische Entscheidungsträger übermittelt werden können.

3. Intelligente Entsorgung: Smarte Mülleimer in Flensburg

© Maacks

Auch in Flensburg hält die Digitalisierung Einzug in die Abfallwirtschaft. Das Technische Betriebszentrum (TBZ) in Flensburg hat Anfang 2024 in 35 Abfallbehältern BrainyBins-Füllstandsmelder installiert, die den Füllstand der Behälter überwachen und in Echtzeit an eine zentrale Plattform übermitteln. Auf dieser Grundlage wird die Routenplanung für die Müllabfuhr optimiert, was den ökologischen Fußabdruck der Stadt um bis zu
40 % reduzieren kann.

Text Box: © MaacksDoch der Erfolg dieser smarten Müllentsorgung ist direkt von der digitalen Infrastruktur abhängig: Ohne eine stabile Glasfaseranbindung könnte die Echtzeitübertragung der Füllstandsdaten nicht gewährleistet werden. Die Web-App zur Routenplanung und Steuerung ist ebenfalls auf schnelle und zuverlässige Internetverbindungen angewiesen. Hier zeigt sich, wie essenziell digitale Lösungen auf eine leistungsstarke Infrastruktur angewiesen sind.

Digitalisierung braucht digitale Netze

Die Beispiele zeigen: Smart City ist keine Zukunftsmusik, sondern Realität – wenn die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Digitale Lösungen funktionieren dann zuverlässig, wenn sie auf einer leistungsstarken, flächendeckenden Infrastruktur basieren. Der flächendeckende Ausbau von Glasfaser und Mobilfunk ist daher die Basis für jede smarte und nachhaltige Stadtentwicklung.

Kommunen können durch den Ausbau von Glasfasernetzen und den Einsatz von 5G als Smart-City-Technologien auch in anderen Bereichen zur Reduzierung von Emissionen beitragen, zum Beispiel durch den verstärkten Einsatz von IoT-Technologien.

Schulung
Vernetzung von kommunaler Infrastruktur: Internet of Things für Kommunen
Praxisnahe Anwendungen für die Vernetzung und Optimierung kommunaler Infrastrukturen in Smart Cities.
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